In der letzten Woche habe ich mir weitere Gedanken zur Weglängenmessung gemacht. Eine Möglichkeit ist ein Seilzugweglängenmesser.
Dabei bewegt ein Seil beim Auszug eine Winde, die an einem Rückstellfedermechanismus befestigt, deren Achse wiederum einen Drehgeber antreibt.
Als Rückstell-Mechanismus eignet sich ein Ausweis-Rollo und als Drehgeber ein 10-Gang-Potentiometer.
Meine Ausweis-Rollos (Siemens
) machen genau 10 Umdrehungen der Spule bei 70 cm Auszugslänge.
Leider kann das Ausweis-Rollo nicht einfach mit einer Achse versehen werden, da die Achse fest mit dem Gehäuse verbunden ist, um die Feder festzuhalten und die obere Seite der Spule in der Mtite offen ist, und so keine Achse angedockt werden kann. Nach etwas Tüfteln bin ich auf eine erste 3D-Druck-Lösung gekommen: Das Spulenrad des Rollos mit der Aufzugsfeder wird wieder verwendet und in ein 3D gedrucktes Gehäuse gesteckt. Die offene Seite der Spule wird mit einer Platte mit einer mittig positionierten Achse abgedeckt, die in einem Kugellager läuft. Auf der anderen Seite der Achse ist eine Muffe, die die Achse mit dem Zehngang-Poti verbindet. Die Sache ist Work in Progress funktioniert aber schon recht passabel. Und hier in einem Achs-Modell: Vorteile:
- Absolute Wegmessung
- keine Justage notwendig
- Mess-Seil kann durch Rollen in beliebige Richtungen geführt werden.
- einfache Spannungsmessung
Nachteile:
- Zugkraft wächst etwas mit Auszugslänge; Motor muss gegen Zugkraft wirken
- Aufbau recht groß
- Zehngangpotentiometer evtl. nicht für große Zyklenzahl ausgelegt
- Weglänge hängt vom Spulendurchmesser ab
Herausforderungen:
- 3D gedruckte zentrale Halterung für die Aufzugfeder bricht aufgrund der relativ großen Kräfte nach einer Weile ab. Daher geschlitzte 5mm-Achse aus Aluminium (lässt sich sehr einfach bearbeiten)
- Spulenfaden tendiert dazu, unter die Federspule zu gelangen. Abhilfe schafft ein exakt vertieftes Bett, in dem die Spule so tief läuft, dass die Seitenflächen der Spule bündig mit dem Bettrand abschließen
- Haken der beweglichen 3D-Druck-Teile am Gehäuse. Ausprobieren der richtigen Toleranzen (hängt vermutlich vom 3D-Drucker ab). Daher die 0.5mm dicken Beilagscheiben temporär als Spacer
Ich habe mir auch Gedanken gemacht, wie man so etwas mit Standard-Fischertechnik machen könnte. Was fehlt ist ein klassisches Aufzugs-Federhaus, (Spieluhr) mit dem man mehrere Umdrehungen aufziehen kann. So ein Teil wäre auch für Uhr-Modelle gut geeingnet. Ich habe mal was mit Gummis probiert, Da habe ich aber nur 3 Umdrehungen geschafft. Vielleicht hat da jemand schon eine Lösung gefunden.
Dabei bewegt ein Seil beim Auszug eine Winde, die an einem Rückstellfedermechanismus befestigt, deren Achse wiederum einen Drehgeber antreibt.
Als Rückstell-Mechanismus eignet sich ein Ausweis-Rollo und als Drehgeber ein 10-Gang-Potentiometer.
Meine Ausweis-Rollos (Siemens
![Überglücklich :D](http://forum.ftcommunity.de/images/smilies/icon_e_biggrin.gif)
Leider kann das Ausweis-Rollo nicht einfach mit einer Achse versehen werden, da die Achse fest mit dem Gehäuse verbunden ist, um die Feder festzuhalten und die obere Seite der Spule in der Mtite offen ist, und so keine Achse angedockt werden kann. Nach etwas Tüfteln bin ich auf eine erste 3D-Druck-Lösung gekommen: Das Spulenrad des Rollos mit der Aufzugsfeder wird wieder verwendet und in ein 3D gedrucktes Gehäuse gesteckt. Die offene Seite der Spule wird mit einer Platte mit einer mittig positionierten Achse abgedeckt, die in einem Kugellager läuft. Auf der anderen Seite der Achse ist eine Muffe, die die Achse mit dem Zehngang-Poti verbindet. Die Sache ist Work in Progress funktioniert aber schon recht passabel. Und hier in einem Achs-Modell: Vorteile:
- Absolute Wegmessung
- keine Justage notwendig
- Mess-Seil kann durch Rollen in beliebige Richtungen geführt werden.
- einfache Spannungsmessung
Nachteile:
- Zugkraft wächst etwas mit Auszugslänge; Motor muss gegen Zugkraft wirken
- Aufbau recht groß
- Zehngangpotentiometer evtl. nicht für große Zyklenzahl ausgelegt
- Weglänge hängt vom Spulendurchmesser ab
Herausforderungen:
- 3D gedruckte zentrale Halterung für die Aufzugfeder bricht aufgrund der relativ großen Kräfte nach einer Weile ab. Daher geschlitzte 5mm-Achse aus Aluminium (lässt sich sehr einfach bearbeiten)
- Spulenfaden tendiert dazu, unter die Federspule zu gelangen. Abhilfe schafft ein exakt vertieftes Bett, in dem die Spule so tief läuft, dass die Seitenflächen der Spule bündig mit dem Bettrand abschließen
- Haken der beweglichen 3D-Druck-Teile am Gehäuse. Ausprobieren der richtigen Toleranzen (hängt vermutlich vom 3D-Drucker ab). Daher die 0.5mm dicken Beilagscheiben temporär als Spacer
Ich habe mir auch Gedanken gemacht, wie man so etwas mit Standard-Fischertechnik machen könnte. Was fehlt ist ein klassisches Aufzugs-Federhaus, (Spieluhr) mit dem man mehrere Umdrehungen aufziehen kann. So ein Teil wäre auch für Uhr-Modelle gut geeingnet. Ich habe mal was mit Gummis probiert, Da habe ich aber nur 3 Umdrehungen geschafft. Vielleicht hat da jemand schon eine Lösung gefunden.
Statistik: Verfasst von atzensepp — 12 Okt 2024, 12:29