Hallo zusammen,
leider wieder keine fin ray gripper, sondern nur eine weitere Spielerei. Mir kam der Gedanke, dass man die normalen Zapfen auch mit einer Drehverriegelung wie beim S-Riegel verbinden können müsste. Im ersten Test klappt das tatsächlich ganz gut. Ist zwar sicher nicht so belastbar wie die Feder/Nut-Verbindung, aber das sitzt schon recht fest, rastet fühlbar ein und wackelt nicht. Überdrehen würde gehen, aber nicht aus Versehen.
Hier sieht man die Einrastfunktion gut, sie entsteht dadurch, dass der Zapfen im eingedrehten Zustand etwas mehr Platz in der Tiefe hat (hier oben liegend):
Diese Drehnut wäre eine platzsparende Variante für Verbindungen, bei denen man nicht von der Seite rankommt. Tatsächlich ist mir aber noch keine wirkliche Anwendung eingefallen, hat also bisher eher einen Status als Falk'sche Kaulquappe.
Die Konstruktion ist, zumindest in FreeCAD, deutlich aufwändiger als eine normale Nut. Wie man hier sieht, braucht man zwei mal einen halben diagonalen Querschnitt durch einen Zapfen. Dieser wird einmal (grüne Skizze) per 45° Rotation vom Hauptkörper abgezogen und einmal (weiße Skizze) im 45° Winkel linear abgezogen, womit der Anschlag gebildet wird. Beides natürlich dann noch drei mal im 90° Winkel rotiert wiederholt.
Interessant ist die Geometrie des diagonalen Zapfen-Querschnitts. Wie ich die geometrisch korrekt herstellen kann, dazu hat mir die Idee gefehlt. Ich habe daher geschummelt und in der ersten Version FreeCAD eine Skizze aus der diagonalen Aufsicht auf die Nut erstellen lassen und in der zweiten einfach mit einer Näherung mit einfachem Kreisbogen gearbeitet:
Der Bogen ergibt sich aber aus der Schnittkante zweier sich senkrecht schneidenden Zylinder und ist daher in Wahrheit kein einfacher Kreisbogen, wie man hier im diagonalen Aufriss eines Zapfens sehen kann:
Das ist irgendwas Bezier-mäßiges, mich würde interessieren, wie sich diese Kurve per Formel beschreiben lässt.
vg
Jan
leider wieder keine fin ray gripper, sondern nur eine weitere Spielerei. Mir kam der Gedanke, dass man die normalen Zapfen auch mit einer Drehverriegelung wie beim S-Riegel verbinden können müsste. Im ersten Test klappt das tatsächlich ganz gut. Ist zwar sicher nicht so belastbar wie die Feder/Nut-Verbindung, aber das sitzt schon recht fest, rastet fühlbar ein und wackelt nicht. Überdrehen würde gehen, aber nicht aus Versehen.
Hier sieht man die Einrastfunktion gut, sie entsteht dadurch, dass der Zapfen im eingedrehten Zustand etwas mehr Platz in der Tiefe hat (hier oben liegend):
Diese Drehnut wäre eine platzsparende Variante für Verbindungen, bei denen man nicht von der Seite rankommt. Tatsächlich ist mir aber noch keine wirkliche Anwendung eingefallen, hat also bisher eher einen Status als Falk'sche Kaulquappe.
Die Konstruktion ist, zumindest in FreeCAD, deutlich aufwändiger als eine normale Nut. Wie man hier sieht, braucht man zwei mal einen halben diagonalen Querschnitt durch einen Zapfen. Dieser wird einmal (grüne Skizze) per 45° Rotation vom Hauptkörper abgezogen und einmal (weiße Skizze) im 45° Winkel linear abgezogen, womit der Anschlag gebildet wird. Beides natürlich dann noch drei mal im 90° Winkel rotiert wiederholt.
Interessant ist die Geometrie des diagonalen Zapfen-Querschnitts. Wie ich die geometrisch korrekt herstellen kann, dazu hat mir die Idee gefehlt. Ich habe daher geschummelt und in der ersten Version FreeCAD eine Skizze aus der diagonalen Aufsicht auf die Nut erstellen lassen und in der zweiten einfach mit einer Näherung mit einfachem Kreisbogen gearbeitet:
Der Bogen ergibt sich aber aus der Schnittkante zweier sich senkrecht schneidenden Zylinder und ist daher in Wahrheit kein einfacher Kreisbogen, wie man hier im diagonalen Aufriss eines Zapfens sehen kann:
Das ist irgendwas Bezier-mäßiges, mich würde interessieren, wie sich diese Kurve per Formel beschreiben lässt.
vg
Jan
Statistik: Verfasst von juh — 17 Mär 2024, 01:21