Servus in die Runde!
ich bin der Florian und nach gängiger Meinung wohl schon ein "alter Sack".
Ich lese, schaue und staune hier schon länger und möchte mich endlich kurz vorstellen
und nach und nach auch einige Bilder zur eindrucksvollen Bildersammlung beitragen.
Obwohl ich als Kind der 70er schon recht lange mit Fischertechnik (oder doch fischertechnik?) spiele,
muss ich immer wieder staunen, welch eindrucksvolle, realistische und mitunter auch "größenwahnsinnige" Projekte
die Kollegen hier auf die Füße stellen. Respekt!
Schön zu sehen, dass es doch so viele Gleichgesinnte gibt, in eher "dunklen Zeiten" für technisch anspruchsvolles Spielzeug.
An dieser Stelle: Vielen Dank für den Unterhalt dieser Internetseite mit Forum.
Meine "Fischertechnik-Karriere" verlief in jungen Jahren recht wechselhaft mit Unterbrechnungen,
die Kästen waren seinerzeit relativ teuer und es gab auch viele andere Verlockungen:
Die Steckbausteine mit den Noppen (zu der Zeit stand Raumfahrt hoch im Kurs!), später viel Modellbahn, Kosmos-Chemiekasten usw.
Angefangen hat es mit zwei 50v-Kästen zu Weihnachten im zarten Alter von fünf Jahren und dann
dazu das kleine Set mit gelber Raupe und rotem Laster. Das war schon eher nach meinem Geschmack (Raupenketten!),
Baumaschinen haben mich immer schon fasziniert.
Das war die Zeit, wo auf den "richtigen" Grundkästen 50 bis 300 ein flächendeckendes Baustellendiorama abgebildet war.
Was man da alles hätte bauen können! Stundenlang habe ich die Kataloge studiert: 3-Achser Kipper(der mit den Holzstämmen drauf),
Seilbagger, Tieflader, Radlader mit Knicklenkung und sogar einen Teleskopkran, alles realistisch in Szene gesetzt - das müsste
in den späten 70ern gewesen sein.
In der Phase war ein Grundkasten 50, später erweitert mit 50-Statik und mot1 für mich das Ende der Fahnenstange.
An sich gemäß der gedachten Logik, aber halt auf niedrigem Niveau. Allein die Reifen 60 (im 50/3) wären der Wahnsinn gewesen.
Aber diese Trauben hingen zu hoch. Da habe ich dann zwischendurch etwas die Lust verloren.
In den frühen 80ern stieß ich beim vorweihnachtlichen Studium der Spielwarenkataloge auf den Pneumatikkasten und war sofort wieder angefixt:
Ein Bagger mit richtigen Zylindern - der musste her! Leider gab es da gewisse Voraussetzungen, soweit ich mich erinnere den 100er Grundkasten
und einen Kompressor.
Nebenbei bemerkte ich, dass sich im Katalog neben dem gewohnten "technischen" rot/grau plötzlich quietschgelbe und blaue Bauteile breitmachten,
es gab jede Menge Fahrzeuge mit großem "Einheitsführerhaus" - das hat mir damals schon nicht so recht gefallen.
Im Fachgeschäft (sowas gab es damals noch) wurde mir zum teureren Kompressoranhänger geraten, der hatte immerhin 4 Tanks
statt 2, wie der kleine stationäre Kompressorbausatz. Dann ging das hin- und herrechnen los, wie ich an den Pneumatikkasten käme,
ohne das Budget zu sprengen. Das Christkind hatte ein Einsehen und ich war schließlich stolzer Besitzer eines Grundkasten 200,
Pneumatikkasten und Kompressoranhänger.
Die ungewohnt dunkelroten Bauteile lösten ein leichtes Stirnrunzeln aus - die harmonierten nicht wirklich mit den vorhandenen hellroten.
Jetzt wurde gebaut, dass es eine wahre Freude war, endlich konnte ich auch die "alten Bekannten" aus den Baustellendioramen nachbauen.
Der Kompressor war leider schnell überfordert, Schnecke und Ritzel des Kurbeltriebs haben arg gelitten - der Eisenbahntrafo, der den Kompressor versorgte,gab immerhin 12V her. Trotzdem herrschte oft akuter Luftmangel. Später habe ich dann auf Fahrradpumpe + 10Ltr Kanister als Speicher umgestellt, dann gings, wenn auch von nur von Hand.
Nächster Meilenstein war Ende der 80er der Computing-Kasten 30554 mit Interface 30566. Zu Hause gab es schon ein 8086er-Geschoß von Schneider.
Programmiert mit basic und dem Teilegrundstock aus früheren Jahren war einiges möglich, leider ist aus dieser spannenden Zeit
fast nichts mit Fotos festgehalten. Das Interface läuft bei mir heute noch an einem Uralt-W98-Laptop, für eine Aufzugsteuerung hat es noch gereicht.
Im Rückblick war die Beschäftigung mit Fischertechnik sicher nicht ganz unschuldig an meiner Berufswahl:
Das Studium Maschinenbau war quasi "alternativlos", wie man heute sagt.
Während dem Studium und auch später griff ich immer wieder mal in die Fischertechnik-Kästen,
unter anderem für ein Demonstrationsmodell für eine Konstruktionsaufgabe, ein Dachrinnenreinigungsgerät.
Bis dann diese amerikanische Flohmarkfirma im Internet aktiv wurde - ab da gab es plötzlich alles, was früher unerreichbar war,
zu absolut erschwinglichen Preisen. Quasi fischertechnisches Schlaraffenland.
Die Sammlung wächst seitdem, mittlerweile bin ich auch stolzer Besitzer meiner ersten Silberlinge.
So schauts aus, farbenmäßig bin ich ganz konservativ aufgestellt, rot/grau ist bunt genug, höchstens Zahnräder/Reifen/Ketten schwarz.
Jetzt genug fürs Erste, die "kurze Vorstellung" ist doch etwas länger geraten.
Bilder sollten bald nach und nach in die Sammlung tröpfeln.
Grüße,
Florian
ich bin der Florian und nach gängiger Meinung wohl schon ein "alter Sack".
Ich lese, schaue und staune hier schon länger und möchte mich endlich kurz vorstellen
und nach und nach auch einige Bilder zur eindrucksvollen Bildersammlung beitragen.
Obwohl ich als Kind der 70er schon recht lange mit Fischertechnik (oder doch fischertechnik?) spiele,
muss ich immer wieder staunen, welch eindrucksvolle, realistische und mitunter auch "größenwahnsinnige" Projekte
die Kollegen hier auf die Füße stellen. Respekt!
Schön zu sehen, dass es doch so viele Gleichgesinnte gibt, in eher "dunklen Zeiten" für technisch anspruchsvolles Spielzeug.
An dieser Stelle: Vielen Dank für den Unterhalt dieser Internetseite mit Forum.
Meine "Fischertechnik-Karriere" verlief in jungen Jahren recht wechselhaft mit Unterbrechnungen,
die Kästen waren seinerzeit relativ teuer und es gab auch viele andere Verlockungen:
Die Steckbausteine mit den Noppen (zu der Zeit stand Raumfahrt hoch im Kurs!), später viel Modellbahn, Kosmos-Chemiekasten usw.
Angefangen hat es mit zwei 50v-Kästen zu Weihnachten im zarten Alter von fünf Jahren und dann
dazu das kleine Set mit gelber Raupe und rotem Laster. Das war schon eher nach meinem Geschmack (Raupenketten!),
Baumaschinen haben mich immer schon fasziniert.
Das war die Zeit, wo auf den "richtigen" Grundkästen 50 bis 300 ein flächendeckendes Baustellendiorama abgebildet war.
Was man da alles hätte bauen können! Stundenlang habe ich die Kataloge studiert: 3-Achser Kipper(der mit den Holzstämmen drauf),
Seilbagger, Tieflader, Radlader mit Knicklenkung und sogar einen Teleskopkran, alles realistisch in Szene gesetzt - das müsste
in den späten 70ern gewesen sein.
In der Phase war ein Grundkasten 50, später erweitert mit 50-Statik und mot1 für mich das Ende der Fahnenstange.
An sich gemäß der gedachten Logik, aber halt auf niedrigem Niveau. Allein die Reifen 60 (im 50/3) wären der Wahnsinn gewesen.
Aber diese Trauben hingen zu hoch. Da habe ich dann zwischendurch etwas die Lust verloren.
In den frühen 80ern stieß ich beim vorweihnachtlichen Studium der Spielwarenkataloge auf den Pneumatikkasten und war sofort wieder angefixt:
Ein Bagger mit richtigen Zylindern - der musste her! Leider gab es da gewisse Voraussetzungen, soweit ich mich erinnere den 100er Grundkasten
und einen Kompressor.
Nebenbei bemerkte ich, dass sich im Katalog neben dem gewohnten "technischen" rot/grau plötzlich quietschgelbe und blaue Bauteile breitmachten,
es gab jede Menge Fahrzeuge mit großem "Einheitsführerhaus" - das hat mir damals schon nicht so recht gefallen.
Im Fachgeschäft (sowas gab es damals noch) wurde mir zum teureren Kompressoranhänger geraten, der hatte immerhin 4 Tanks
statt 2, wie der kleine stationäre Kompressorbausatz. Dann ging das hin- und herrechnen los, wie ich an den Pneumatikkasten käme,
ohne das Budget zu sprengen. Das Christkind hatte ein Einsehen und ich war schließlich stolzer Besitzer eines Grundkasten 200,
Pneumatikkasten und Kompressoranhänger.
Die ungewohnt dunkelroten Bauteile lösten ein leichtes Stirnrunzeln aus - die harmonierten nicht wirklich mit den vorhandenen hellroten.
Jetzt wurde gebaut, dass es eine wahre Freude war, endlich konnte ich auch die "alten Bekannten" aus den Baustellendioramen nachbauen.
Der Kompressor war leider schnell überfordert, Schnecke und Ritzel des Kurbeltriebs haben arg gelitten - der Eisenbahntrafo, der den Kompressor versorgte,gab immerhin 12V her. Trotzdem herrschte oft akuter Luftmangel. Später habe ich dann auf Fahrradpumpe + 10Ltr Kanister als Speicher umgestellt, dann gings, wenn auch von nur von Hand.
Nächster Meilenstein war Ende der 80er der Computing-Kasten 30554 mit Interface 30566. Zu Hause gab es schon ein 8086er-Geschoß von Schneider.
Programmiert mit basic und dem Teilegrundstock aus früheren Jahren war einiges möglich, leider ist aus dieser spannenden Zeit
fast nichts mit Fotos festgehalten. Das Interface läuft bei mir heute noch an einem Uralt-W98-Laptop, für eine Aufzugsteuerung hat es noch gereicht.
Im Rückblick war die Beschäftigung mit Fischertechnik sicher nicht ganz unschuldig an meiner Berufswahl:
Das Studium Maschinenbau war quasi "alternativlos", wie man heute sagt.
Während dem Studium und auch später griff ich immer wieder mal in die Fischertechnik-Kästen,
unter anderem für ein Demonstrationsmodell für eine Konstruktionsaufgabe, ein Dachrinnenreinigungsgerät.
Bis dann diese amerikanische Flohmarkfirma im Internet aktiv wurde - ab da gab es plötzlich alles, was früher unerreichbar war,
zu absolut erschwinglichen Preisen. Quasi fischertechnisches Schlaraffenland.
Die Sammlung wächst seitdem, mittlerweile bin ich auch stolzer Besitzer meiner ersten Silberlinge.
So schauts aus, farbenmäßig bin ich ganz konservativ aufgestellt, rot/grau ist bunt genug, höchstens Zahnräder/Reifen/Ketten schwarz.
Jetzt genug fürs Erste, die "kurze Vorstellung" ist doch etwas länger geraten.
Bilder sollten bald nach und nach in die Sammlung tröpfeln.
Grüße,
Florian
Statistik: Verfasst von Florian73 — 28 Jan 2024, 00:02